Rotwildbesenderung

Das Rotwild konzentriert sich im Winter im Ausseerland überwiegend auf die bereitgestellten Fütterungen, über die dem größten heimischen Säugetier nicht nur störungsfreier Zugang zu artgerechter Nahrung, sondern vor allem die notwendige Ruhe und eine aus forstlicher Sicht schadensfreie Überwinterung in dafür vorgesehenen Gebieten ermöglicht. Im Sommer bietet das Tote Gebirge mit seinen riesigen Flächen ein Eldorado für das Rotwild, macht aber die notwendige Bejagung aufwendig und schwierig. Um Wildbewegungen besser verfolgen zu können, wurden gemeinsam mit Berufsjägern das schwierige Unterfangen, die scheuen Tiere möglichst schonend zu betäuben und zu besendern, in Angriff genommen. Ein mobiler Fangkral, an den das Rotwild langfristig gewöhnt wurde, ermöglichte eine weitgehend stressfreie Narkotisierung mit Narkosepfeilen und anschließender Besenderung.